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Der Kampf für gleiche Rechte und gegen Diskriminierung von LGBTQIA+ hat eine lange Geschichte. Zum Berliner CSD stellen wir einige Vorkämpfer:innen vor. Für mehr Empathie und Solidarität! Teil 3.

Gertrude Sandmann (1893-1981) In den 1920er Jahren war die Malerin jüdischer Herkunft mit ersten Ausstellungen in Berlin erfolgreich. Im Mittelpunkt des künstlerischen Schaffens von Gertrude Sandmann standen oft Frauen. 1935 wurde sie wegen „nichtarischer Abstammung“ mit einem Berufsverbot belegt. 1942 floh sie vor der drohenden Deportation in den Untergrund. Sandmann engagierte sich in den 1970er Jahren in der jungen Frauen- und Lesbenbewegung. 2014 wurde ihr in der Eisenacher Straße 89, ihrer letzten Wohnadresse, eine Gedenktafel gewidmet.
Dr. Fritz Flato (1895-1949) Fritz Flato wuchs in der Kommandantenstraße in Berlin-Kreuzberg auf. Seit den 1920er Jahren bot Flato Rechts-beratung für Homosexuelle an und verteidigte sie vor Gericht. Außerdem vertrat er Verlage und Autor:innen in Zensurverfahren. Wegen seiner jüdischen Herkunft musste er 1935 in die USA emigrieren. 2011 wurde in der Kommandantenstraße 62 im Rahmen der Initiative „Berlin tritt ein für Selbstbestimmung und Akzeptanz sexueller Vielfalt“ eine Gedenkstele zur Erinnerung an ihn eingeweiht.
#Rechte#Queerhistory#LGBTQIA
22. Juli 2023, 13:47·Öffentlich
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