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Ein seltener ostdeutscher Leserbrief in der "Märkischen Oder Zeitung" zum #UkraineKrieg:
via #MOZ
!["Ich ärgere mich sehr über die Kom- mentare und Ansichten vieler Leserbriefverfasser, die im Übrigen proportional viel häufiger zitiert werden als die gegenteilige Meinung. Da wird nach Frieden gerufen, die deutsche Regierung kritisiert und verantwortlich gemacht und zudem ständig das Wort Stellvertreterkrieg in den Mund genommen. Meine Frage ist: Womit sollen sich die Ukrainer wehren, wenn nicht mit Waffen? Sie wurden überfallen, sie sind diejenigen, die entscheiden, ob sie sich gegen die Besatzer wehren, die ihre Familien töten. Ohne Waffen wäre der Krieg natürlich längst zu Ende, denn die Ukraine hätte sich längst ergeben müssen. Das ist der Preis, den die beunruhigten Deutschen fordern und als Friedenswunsch bemänteln? Es ist die Einladung an den russischen Staat: nehmt Euch was ihr wollt, Hauptsache, wir haben unsere Ruhe. Es geht nicht darum, ob die Ukrainer „,die Guten" sind, es ist einfach ihr Recht, sich zur Wehr zu setzen gegen die Ermordung ihrer Landsleute und die Zerstörung ihres Landes. Punkt. Und wenns sein muss, mit Waffen aus unserem Land. Wir haben nicht das Recht, von ihnen das Aufgeben und Unterwerfen zu fordern nach all den Toten. Friedensverhandlungen wären wunderbar, aber dafür muss ein unge- fähres Kräftegleichgewicht bestehen, denn sonst hat kein russischer Diktator überhaupt einen Anlass zu verhandeln. [...] Russland hat den Krieg begonnen und zu verantworten. Bitte richtet Eure Forderungen nach Frieden genau dorthin."
Sibylle Lösch, Fürstenwalde](https://storage.gra.cloud.ovh.net/v1/AUTH_91eb37814936490c95da7b85993cc2ff/bildungsocial/media_attachments/files/110/994/437/465/002/185/original/e99bc0cec152a1e6.jpg "\"Ich ärgere mich sehr über die Kom- mentare und Ansichten vieler Leserbriefverfasser, die im Übrigen proportional viel häufiger zitiert werden als die gegenteilige Meinung. Da wird nach Frieden gerufen, die deutsche Regierung kritisiert und verantwortlich gemacht und zudem ständig das Wort Stellvertreterkrieg in den Mund genommen. Meine Frage ist: Womit sollen sich die Ukrainer wehren, wenn nicht mit Waffen? Sie wurden überfallen, sie sind diejenigen, die entscheiden, ob sie sich gegen die Besatzer wehren, die ihre Familien töten. Ohne Waffen wäre der Krieg natürlich längst zu Ende, denn die Ukraine hätte sich längst ergeben müssen. Das ist der Preis, den die beunruhigten Deutschen fordern und als Friedenswunsch bemänteln? Es ist die Einladung an den russischen Staat: nehmt Euch was ihr wollt, Hauptsache, wir haben unsere Ruhe. Es geht nicht darum, ob die Ukrainer „,die Guten\" sind, es ist einfach ihr Recht, sich zur Wehr zu setzen gegen die Ermordung ihrer Landsleute und die Zerstörung ihres Landes. Punkt. Und wenns sein muss, mit Waffen aus unserem Land. Wir haben nicht das Recht, von ihnen das Aufgeben und Unterwerfen zu fordern nach all den Toten. Friedensverhandlungen wären wunderbar, aber dafür muss ein unge- fähres Kräftegleichgewicht bestehen, denn sonst hat kein russischer Diktator überhaupt einen Anlass zu verhandeln. [...] Russland hat den Krieg begonnen und zu verantworten. Bitte richtet Eure Forderungen nach Frieden genau dorthin.\"
Sibylle Lösch, Fürstenwalde")
@empathroet@bildung.socialEin seltener ostdeutscher Leserbrief in der "Märkischen Oder Zeitung" zum #UkraineKrieg:
via #MOZ