Sagt mal, #FediLZ, seit wann liegt in der gymnasialen Oberstufe der Schwerpunkt auf Kompetenzvermittlung anstelle von Wissen?
(Hier steht ein Abitur in Niedersachsen vor der Tür und so richtig in aller Deutlichkeit wird mir diese Verschiebung jetzt erst klar.)
@maikepaul selten genug fragt jemand abends nach dem was ich morgens gelesen habe!
Die grundsätzliche Idee ist ja nicht so verkehrt: Was bringt mir das reine Wissen, wenn ich es nicht irgendwie einsetzen und anwenden bzw. damit umgehen kann.
Im Extremfall verkommt die Kompetenzorientierung dann halt zu einem "Du musst nichts wissen, sondern nur machen." Was auch immer dieses "Machen" dann sein könnte.
Meinem Verständnis nach müssen Wissen und Kompetenz Hand in Hand gehen.
@tewe @poupou @maikepaul Da ist natürlich etwas dran. Dennoch: Mit jemandem, der viel weiß und nichts kann, würde ich lieber Kaffee trinken gehen als mit jemandem der viel kann und nichts weiß. Den würde ich allenfalls eher einstellen? Und jetzt müssten wir diskutieren, wofür die Schule eigentlich da ist: Für die Wirtschaft oder dafür, mit mir Kaffee trinken zu gehen?
@herr_rau @tewe @maikepaul m.M. ist es kaum möglich, etwas zu können, ohne auch etwas zu wissen. Ich denke oft, es geht eher darum auch andere Formen der Vermittlung zu legitimieren, die weniger auf anschließendes Abfragen von Buchwissen abzielen.
@poupou @herr_rau @tewe @maikepaul
Auch nach meiner Erinnerung: In #nds seit mind. 10 Jahren, vermutlich eher etwas länger.
Mathe war immer schon eher kompetenzorientiert, man musste Aufgaben lösen können (und dafür auch einiges wissen, das wurde aber nicht direkt abgefragt). Durch das Vorhandensein einer Formelsammlung wurde der Bereich "Wissen" nochmals entlastet.
Durch die Stärkung des hilfsmittelfreien Teilshingegen tritt "Wissen" wieder mehr in den Vordergrund.